Die Mosenmühle im Brohltal.
Der Brohlbach! Hier plätschert das Wasser ruhig dahin. Wenige Meter weiter fließt es von oben auf das riesige Mühlrad (deshalb oberschlächtig genannt). Mit der Ruhe ist es dann vorbei.
Das Wasser trifft auf das Mühlrad, dass eine Breite von 1,60m und einen Durchmesser von 7,0m hat. Durch die Drehung des Rades wird Energie erzeugt. Die entstehende Kraft entspricht 40 Pferdestärken (PS).
Die Kraft des Wasserrades wird über die Achse des Mühlrades auf die Transmissionswelle im Kellergeschoss geleitet. Hier sitzen die Treibriemen aus Kunststoff, die so viel Energie wie benötigt über mehrere Etagen hinweg an alle Verbrauchsstellen in der Mühle leiten.
Noch liegt das Korn unvermahlen im Getreidesilo. Der Walzenstuhl im Erdgeschoss der Mühle. Hier wird das Korn zwischen zwei verschieden schnell drehenden, an der Oberfläche geriffelten Stahlwalzen zermahlen. Die Riffelung wird an das Mahlgut angepasst.
Mit solchen Becherwerken, auch Elevator genannt, wird das Getreide vom Mühlenkeller auf den Speicher gefördert. Von hier erfolgt die Verteilung auf die Reinigungsmaschinen oder in die Getreidesilos.
Dieses Rohrgewirr durchläuft die gesamte Mühle. In diesen Rohren wird das Mahlgut oder das fertige Produkt an die richtige Stelle geleitet. Wie im Bahnverkehr gibt es hier auch Weichen, die einen Richtungswechsel zulassen. Ganz schön verwirrend.....
Ist das Korn fertig gemahlen kommt es in das entsprechende Silo. In der Mehlmischmaschine wird das Mehl dann aus den verschiedenen Silos zusammengemischt und in Säcke abgefüllt.
Jetzt kanns losgehen mit dem Backen. Verschiedene Mehlsorten stehen bereit. Die Mehltypenbezeichnung gibt Auskunft über den Mineralstoffgehalt des Mehls. Je höher die Typenzahl desto dunkler und nährstoffreicher das Mehl.
 
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